Gasturbinen ermöglichen Kohleausstieg
Infraserv Höchst investiert einen dreistelligen Millionenbetrag in den Bau zweier neuer Gasturbinen und in die Modernisierung der bestehenden Gasturbinenanlage. Mit der Umsetzung dieser Projekte ist der Kohleausstieg für den Industriepark Höchst verbunden. Die Inbetriebnahme der neuen Gasturbinen soll im März 2022 erfolgen. Durch dieses zukunftsweisende Großprojekt können klimaschädliche CO2-Emissionen in einer Höhe von einer Million Tonnen pro Jahr vermieden werden.
Das Projekt ist ein Meilenstein für die Zukunftssicherung des Standortes und setzt ein Zeichen für die Energiewende in der Industrie. Mit den Investitionen sind die Weiterentwicklung der Versorgungsinfrastruktur im Industriepark und die Steigerung der Energieeffizienz am Standort verbunden. Durch die zusätzlichen Dampfkapazitäten ist der Industriepark für mögliche Produktionsausweitungen und zukünftige Ansiedlungen bestens gerüstet. So werden die eigenen Stromerzeugungskapazitäten um 60 Prozent auf 478 Megawatt erhöht.
Die Gasturbinen nutzen die Vorteile der Kraft-Wärme-Nutzung und sind damit besonders effizient. An dem Projekt sind 60 Experten aus sieben verschiedenen Bereichen des Industrieparks Höchst beteiligt. Unweit der bestehenden Energieerzeugungseinrichtungen im Norden des Industrieparks werden die beiden neuen Gasturbinenanlagen entstehen, die eine Leistung von jeweils 88 Megawatt elektrisch aufweisen. Nachgeschaltet sind jeweils zwei Abhitze-Dampferzeuger, die jeweils pro Stunde bis zu 200 Tonnen mehr als 500 Grad heißen Hochdruckdampf sowie maximal 22 Tonnen Niederdruckdampf erzeugen können.