Gerade bei Chemie- und Pharmaunternehmen gibt es im Bereich des Standortmanagements erhebliche Optimierungs-Potentiale: Produzierende Unternehmen können ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich steigern, indem sie das Management von Teilen des Betriebs oder ganzer Produktionsstandorte delegieren. Infraserv Höchst verfügt über ausgewiesene Expertise auf diesem Gebiet. Unsere Wurzeln liegen im Industriepark Höchst; wir haben jahrzehntelange Erfahrung mit standortbezogenen Dienstleistungen für die Chemie- und Pharmaindustrie.
Standortmanagement optimieren
- Beschäftigt Ihr Unternehmen hochqualifizierte Mitarbeiter damit, eine Vielzahl externer Dienstleister zu steuern?
- Oder fehlen Ihnen wertvolle Ressourcen im Kerngeschäft, weil Sie sämtliche Sekundärprozesse des Standortbetriebs mit eigenen Kräften bewältigen?
- Haben Sie volle Transparenz im Standortmanagement?
- Oder wächst die Komplexität an Ihrem Standort und es wird immer herausfordernder, den Überblick zu bewahren?
- Könnte Ihre Asset-Auslastung nach einer Produktionskonsolidierung besser sein?
- Steht Ihr Unternehmensstandort vor der Transformation in eine Multi-User-Struktur, und es fehlt Ihnen die Blaupause für diesen anspruchsvollen Schritt?
- Oder gibt es – nach der Umwandlung in einen Multi-User-Standort – Redundanzen beim Einkauf standortbezogener Dienstleistungen?
- Legt der Lifecycle Ihrer Produkte Maßnahmen zur Standortentwicklung nahe, bei denen wir Sie unterstützen könnten?
- Oder könnte ein umfassendes Fortbildungsangebot die Attraktivität Ihres Standorts für Arbeitnehmer erhöhen?
Mit Infraserv Höchst als Partner profitieren Sie von Lösungen, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Unser tiefgehendes Verständnis und unsere langjährige Erfahrung im Standortmanagement helfen Ihnen, die Effizienz zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Standortbetrieb: Make or Buy
Ein reibungsloser Standortbetrieb setzt sich aus unzähligen Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Gewerken unterschiedlichster Natur zusammen. Gerade im Cluster der Unternehmen mit 1.000 bis 2.500 Mitarbeitern sind zwei Betreibermodelle weit verbreitet:
Bei der einen Variante sind die Sekundärprozesse auf verschiedene externe Dienstleister verteilt. Die Verantwortung des Standortmanagements besteht darin, die diversen Lieferanten sicher, zielgerichtet und effizient zu steuern und zu koordinieren, was beträchtlichen Aufwand verursacht. Die Alternative: Das Management setzt eigene Ressourcen zur Betriebsführung der Sekundärprozesse ein. Notwendigerweise stehen dann viele teils hochqualifizierte Fachkräfte auf der Gehaltsliste, die nicht oder nur teilweise zum eigentlichen Kerngeschäft beitragen.
Beide Modelle sind bei den betreffenden Unternehmen in der Regel historisch gewachsen und haben oft über Jahrzehnte gut funktioniert. Aufgrund wachsenden Kostendrucks und einer zunehmenden Komplexität der Aufgaben suchen jedoch viele Unternehmen nach neuen Wegen, ihr Standortmanagement wirtschaftlicher und straffer zu organisieren. Zu den Herausforderungen gehören nicht zuletzt steigender Wettbewerbsdruck, immer mehr regulatorische Vorgaben, Probleme bei der Rekrutierung eigener Fach- und Nachwuchskräfte sowie die Chancen der Digitalisierung, die jedoch nicht jeder für sich allein erschließen kann.
Standortentwicklung: Was ist in zehn oder zwanzig Jahren?
Mergers & Acquisitions beeinflussen die Entwicklung von Standorten ebenfalls: Zusammenschlüsse und Zukäufe bringen in der Regel Synergieeffekte mit sich, aber sie haben auch stets erhebliche strukturelle Veränderungen zur Folge. Produktionsverlagerungen beispielsweise können am neuen Standort eine Modernisierung der Infrastruktur notwendig machen. Übrig bleibt nicht selten am alten Standort ein in die Jahre gekommener, mitunter überdimensionierter Flächen- und Anlagenbestand. Die Folgen können gravierend sein: Leerstände und mangelhafte Asset-Auslastung, vor allem im Bereich der Energieerzeugung oder der Entsorgung, belasten die Kostenstrukturen des Standorts und seines Eigners erheblich. Auch daraus ergeben sich zusätzliche Herausforderungen bei der Betreiberverantwortung.
Kompetentes Standortmarketing kann mit der Neuansiedlung artverwandter Betriebe auf dem Gelände eine Antwort geben. Dies kann aber nur gelingen, wenn ein funktionierendes Standortmanagement attraktive Rahmenbedingungen schafft. Denn die Entwicklung vom Single-User- hin zu einem Multi-User-Standort macht nur dann Sinn, wenn sich die Komplexität der Sekundärprozesse durch diese Veränderung nicht multipliziert und sich die Unternehmen voll auf das eigene Kerngeschäft konzentrieren können.
Outsourcing an einen Anbieter: Komplexität reduzieren
Die Entlastung der Standortverantwortlichen gelingt am besten mit einem Konzept, das nicht zu disruptiv ist und das die Kooperation der Beteiligten unterstützt. Eine Lösung, die sich immer häufiger bewährt, ist eine Kreuzung der beiden beschriebenen Betreibermodelle: Alle Gewerke werden wie bei der Eigenfertigung in einer Hand gebündelt, jedoch delegiert an einen externen Dienstleister.
Damit einher geht zu weiten Teilen eine Delegation der Betreiberverantwortung. Der Standortdienstleister garantiert einen rechtssicheren sowie flexibel steuerbaren Betrieb der Sekundärprozesse und gewährleistet eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Infrastruktur. Dies führt zu einer erheblichen Komplexitätsreduktion und setzt wertvolle Ressourcen frei, die Sie für das eigene Kerngeschäft nutzen können. Hier geht es zum Artikel Delegation der Betreiberverantwortung .
Bei der Planung eines solchen Outsourcing-Projekts ist es wichtig, einen Partner zu finden, der in allen Bereichen des Standortmanagements versiert ist: von der Verwaltung und Vermarktung der Immobilien über ein professionelles Facility Management bis hin zur Versorgung mit Energie und Rohstoffen sowie der Entsorgung von Abfällen, Abwässern und Produktionsrückständen. Darüber hinaus muss ein solcher Dienstleister die speziellen Anforderungen kennen, die in der chemisch-pharmazeutischen Industrie zu beachten sind. Das beginnt bei den Vorgaben, die bei der Wartung gebäudetechnischer Anlagen in Reinraumbereichen gelten, und reicht über die notwendige Wasserqualität für die Pharmaproduktion bis hin zum Fachwissen im Umgang mit Gefahrstoffen. Ein solcher Spezialist für das Standortmanagement muss deshalb ein tiefes Verständnis der resultierenden Anforderungen mitbringen. Nur so lassen sich Anlagenverfügbarkeit und Versorgungssicherheit gewährleisten.
Als Partner helfen wir Ihnen, Ihren Standort fit für die Zukunft zu machen. Wir übernehmen dabei gerne die Aufgabe, die für Ihre Standorttransformation nötigen Change-Prozesse zu moderieren.
Susanne Wirag, Salesmanager Strategic Business