Laborplanung: Diese Fragen sollten vor der Bauphase geklärt sein

Jedes Unternehmen und jedes Institut hat seine ganz speziellen Ansprüche an ein Labor. Diese gilt es bereits vor der eigentlichen Planung abzuklären. Denn schließlich soll das Labor nicht nur den betriebsinternen Workflow optimal unterstützen, sondern auch allen behördlichen Vorschriften entsprechen, kosteneffizient konzipiert sein und sich leicht an die Anforderungen von morgen anpassen lassen.

Im Folgenden finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen, die beim Neubau, Umbau oder der Modernisierung eines Laborgebäudes aufkommen:

  • Neubau oder Umbau? – Was kostet ein Laborgebäude und wie kann ich den Laborbau schon in der Planung wirtschaftlich, aber trotzdem zukunftssicher gestalten?
  • Welche Gesetze, Richtlinien und Sicherheitsvorschriften muss ich bei der Laborplanung berücksichtigen?
  • Wie schnell kann ich das Labor nutzen?
  • Wie finde ich den richtigen Partner für mein Laborprojekt?

Die Zukunft mit einplanen

Legen Sie bereits bei der Planung großen Wert auf die Zukunftsfähigkeit Ihres Labors. Schließlich soll Ihr Labor einen langen Lebenszyklus haben und auch zukünftigen Anforderungen gerecht werden.

In der Projektvorbereitung und in der Grundlagenermittlung sollten folgende Anforderungen stets im Fokus sein:

  • Funktionalität
  • Qualität
  • Wirtschaftlichkeit
  • Kostensicherheit

Gerade im Laborumfeld ist zudem ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein gefragt: Überlegungen zur Energieeffizienz und zum sorgsamen Umgang mit Ressourcen wie Betriebsmitteln spielen eine wichtige Rolle.

Flexible Budgetplanung schafft Freiraum für Extras

Über die grundlegenden Anforderungen an ein Labor hinaus sollten Sie weitere Möglichkeiten ausloten, die Laborumgebung noch besser auf eine optimale Zusammenarbeit aller Beteiligten hin auszurichten.

Der Trend in der Arbeitswelt geht generell hin zu Open-Space-Arealen, die zum einen Begegnungspunkte für den inspirierenden Gedankenaustausch sein können und zum anderen Gelegenheiten zur „Entschleunigung“ bieten.

Das Open-Space-Konzept hat sich auch im Laborumfeld bewährt – etwa in Form von Multi-User-Laboren oder Working-Floors mit großflächigen Laborverfügungsbereichen, in denen jegliche Art der Labornutzung möglich ist. Flexible Trennwandsysteme und Mediendecken erlauben hier schnelle Raumanpassungen; spezielle Arbeits- und Geräteräume tragen zu einer klaren Strukturierung der Arbeitsbereiche bei.

Setzen Sie bei der Planung auf klar zonierte Laborflächen mit Open-Space-Areal, Multi-User-Laboren und abgetrennten Spezialarbeitsbereichen.

„Mit einer fachgerechten und nutzerorientierten Grundlagenermittlung steht und fällt der weitere Erfolg des Bauvorhabens. Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und die langfristige Leistungsfähigkeit des Gebäudes sind nur dann bedarfsgerecht, wenn der Nutzer im Mittelpunkt der Planung steht.“

Die Laborplanung ist ein komplexer Prozess, bei dem Sie am besten einen erfahrenen Partner mit einbinden. Auf diese Weise schließen Sie häufig gemachte Fehler von vorneherein aus:

  • Mangelnde Berücksichtigung notwendiger Maßnahmen etwa zur Erfüllung der Vorschriften hinsichtlich Bauordnung, Gebäude- und Arbeitssicherheit, Gefährdungsbeurteilung oder beim Umgang mit gefährlichen Stoffen
  • Mangelnde Berücksichtigung von Maßnahmen zur Vermeidung teurer Betriebsausfälle etwa aufgrund von fehlenden Redundanzen oder unzureichenden Wartungsplänen
  • Überzogene Anforderungen an die Klimatisierung von Laborgebäuden und Laboratorien verursachen einen überhöhten Kostenaufwand für die raumlufttechnischen Anlagen und einen unnötig hohen Energieverbrauch.
  • Eine zu großzügige oder zu knappe Auslegung der Räumlichkeiten
  • Fehlplanungen im Raumprogramm

Standardisierte Planungsschritte, individuelle Lösungen

Ob es sich bei dem Labor um einen Neubau, einen Umbau oder eine Modernisierung handelt, die grundlegende Vorgehensweise bleibt dabei immer gleich:

Trotzdem ist die eigentliche Laborplanung ein sehr individueller Vorgang. Wichtig ist dabei, Prozesse im Labor hautnah mitzuerleben und zu erkennen, welche Handgriffe und Laufwege erforderlich sind und wie man diese weiter optimieren kann. Erst der praxisnahe Einblick in alle Abläufe ermöglicht die Planung von Räumen, die effizientes und ergonomisches Arbeiten im Team gestatten und flexibel für die unterschiedlichsten Nutzungsszenarien ausgelegt sind.

Hierbei ist es auch entscheidend, die Mitarbeitenden in diesen Prozess zu involvieren. Wenn Sie wissen wollen, was Laborplanungsworkshops hierbei leisten können, lesen Sie einfach unsere Labor-Story .

Die Infraserv-Strategie: Zukunftsfähig bauen, Budgetsicherheit gewährleisten und Kosten nachhaltig reduzieren

Die Realisierung eines Labors sollte man aufgrund der Komplexität Spezialisten anvertrauen, um Zeit, Kosten und Nachbesserungen auf ein Minimum zu reduzieren. Fehlendes Know-how und wenige Erfahrungswerte machen es für Unternehmen oft schwierig, den Aufwand für Planung und Bau eines Labors realistisch einzuschätzen.

Unser erster Schritt: Wir stimmen gemeinsam mit Ihnen ab, welche Leistungen für das Labor zwingend notwendig sind. Was wird tatsächlich gebraucht und was ist „nice to have“? Anschließend vereinbaren wir mit dem Kunden das verfügbare Budget und legen die Termine für Fertigstellung und Inbetriebnahme fest.

„Budgetsicherheit sollte den größten Stellenwert haben, steht aber nicht im Widerspruch zu zukunftsorientierten Konzepten. Das Labor wird auf den aktuellen Bedarf hin geplant und gebaut.“

Nicht zu vernachlässigen: Die Gefährdungsbeurteilung!

Eine Gefährdungsbeurteilung ist für Labore notwendig, um potenzielle Gefährdungen zu ermitteln, denen Labormitarbeiter während ihrer Tätigkeit ausgesetzt sind. Die Gefährdungsbeurteilung bildet einen wesentlichen Bestandteil der Laborplanung, um Gefahren für Mitarbeiter von vornherein auszuschließen, die Ausfallsicherheit der Anlagen zu gewährleisten und Kreuzkontaminationen zu vermeiden.

Infraserv-Experten übernehmen für Kunden die Gefährdungsbeurteilung und stellen bereits in der Planungsphase die Einhaltung aller einschlägigen Bestimmungen sicher.

Infraserv denkt Labore von Anfang an aus der Sicht der Kunden

Planung, Errichtung oder Umbau und Betrieb eines Labors folgen bei Infraserv stets einem standardisierten Kreislauf:

Ausgehend von dieser Grundmatrix entwickelt und realisiert Infraserv für jeden Kunden eine ganz individuelle Laborlösung – ausgerichtet am aktuellen Bedarf, aber stets auch zukunftsorientiert und offen für neue Anforderungen.

In einem ersten Schritt ermitteln wir deshalb gemeinsam mit dem Kunden in konzentrierten Workshops die jeweiligen Kunden- und Nutzeranforderungen. Diese werden strukturiert und dokumentiert. Darüber hinaus berücksichtigen wir alle laborrelevanten gesetzlichen Regelungen und Sicherheitsbestimmungen. All dies dient als Grundlage für die Erstellung eines Lastenhefts.

Integrale Planung bedeutet für Infraserv, die vielfältigen Anforderungen an Laborgebäude für Wissenschaft, Forschung und Industrie ganzheitlich und nachhaltig zu begreifen. Wir versuchen deshalb, uns intensiv in die alltägliche Arbeitspraxis unserer Kunden hineinzuversetzen und Betriebsabläufe hautnah zu verstehen, bevor wir uns an die Laborplanung machen.

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