Ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement: Erfolgsfaktor für moderne Unternehmen
In der heutigen Arbeitswelt, die von rasantem Wandel und stetig steigenden Anforderungen geprägt ist, gewinnt das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) eine immer größere Bedeutung. Unternehmen, die gezielt in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren, fördern nicht nur das individuelle Wohlbefinden, sondern erzielen auch betriebswirtschaftliche Vorteile. Beispielsweise tragen gesundheitsfördernde Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität, zur Reduzierung von Fehlzeiten und zur Stärkung der Mitarbeiterbindung bei.
Der iga.Report 28, eine systematische Auswertung von über 2000 Studien und 85 Reviews zu Wirksamkeit und Nutzen betrieblicher Prävention, zeigte, dass Unternehmen durch Investition in die Mitarbeitergesundheit die krankheitsbedingten Fehltage deutlich senken können. Daraus wird auch klar, dass die Implementierung eines umfassenden BGM nicht nur eine Frage der sozialen Verantwortung ist, sondern auch eine strategische Entscheidung zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. Doch was beinhaltet ein modernes ganzheitliches BGM?
Psychologische Themen stärker im Fokus
Während sich früher im Rahmen des Arbeitsschutzes und des betrieblichen Gesundheitsmanagement hauptsächlich um die Unfallverhütung und die Risikominimierung von körperlichen Berufskrankheiten gekümmert wurde, bekommt in den letzten Jahren neben diesen klassischen Präventionsthemen zunehmend auch das Thema psychische Gesundheit mehr Aufmerksamkeit. Denn laut einer aktuellen Studie der DAK-Gesundheit nehmen psychische Erkrankungen und stressbedingte Beschwerden stetig zu. So stieg die Anzahl der Fehltage aufgrund von psychischen Erkrankungen im Zeitraum von 2012 bis 2022 um 48% auf 301 Fehltage je 100 Versicherte. Deshalb ist im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung des Arbeitsplatzes jetzt auch immer die psychische Gefährdung zu überprüfen. Mögliche Störquellen, wie dauerhafter Lärm oder sozialer Stress, müssen analysiert werden und sollten natürlich, wo möglich, minimiert werden. Auch das betriebliche Gesundheitsmanagement kümmert sich verstärkt um die Psyche der Mitarbeiter. So gibt es zunehmend Beratungsangebote zum Umgang mit Stress oder zum Thema Resilienz .
Gesundheits-Check-ups als Schlüssel zur Prävention
Ein zentrales Element eines umfassenden BGM ist der regelmäßige Gesundheits-Check-up für Mitarbeiter . Diese umfassenden Untersuchungen bieten eine detaillierte Analyse des aktuellen Gesundheitszustandes und umfassen sowohl körperliche als auch psychische Aspekte. Von der Überprüfung der Blutwerte über Ultraschalluntersuchungen bis hin zu ausführlichen Gesprächen und Fragebögen zur mentalen Gesundheit – die Check-ups decken ein breites Spektrum ab. Die Vorteile dieser Untersuchungen liegen auf der Hand:
- Mitarbeiter setzen sich intensiver mit ihrer Gesundheit auseinander,
- Erkennen frühzeitig gesundheitlicher Risiken sowie ernsthafter Erkrankungen, wie beispielsweise Krebserkrankungen im Frühstadium, die sonst möglicherweise unbemerkt geblieben wären und
- Anpassung des Lebensstils.
Selbstverständlich unterliegen alle Ergebnisse der ärztlichen Schweigepflicht, sodass der Arbeitgeber keinerlei Einblick in die individuellen Gesundheitsdaten erhält.
BGM unterstützt Arbeitnehmer bei einem gesünderen Leben
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil eines ganzheitlichen BGM ist die Bereitstellung von Beratungs- und Fitnessangeboten. Viele Unternehmen haben erkannt, dass die Förderung eines gesunden Lebensstils nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigert, sondern auch die Produktivität erhöht. Ernährungsberatungen helfen den Mitarbeitern, sich ausgewogen und gesund zu ernähren, was sich positiv auf ihre allgemeine Gesundheit und Leistungsfähigkeit auswirkt. Darüber hinaus bieten regelmäßige Fitnesskurse, wie Yoga-Sessions oder Gruppenworkouts, eine willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag und fördern die körperliche Fitness sowie den Teamgeist.
Auch die Einführung gemeinsamer „aktiver Pausen“ zu festen Zeiten, hat sich als effektive Maßnahme zur Förderung der Bewegung im Arbeitsalltag erwiesen. Diese kurzen, geführten Übungen helfen, Bewegungsmangel entgegenzuwirken und die damit verbundenen gesundheitlichen Probleme zu reduzieren. Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung die Konzentrationsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter steigert. Solche aktiven Pausen fördern nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern tragen auch zur Verbesserung des Betriebsklimas bei, da sie die Interaktion und den Zusammenhalt im Team stärken.
Digitalisierung bietet neue Möglichkeiten für ein effizientes BGM
Bei der Umsetzung eines ganzheitlichen Gesundheitsmanagements kommen auch immer häufiger neue digitale Lösungen zum Einsatz. Die Vorteile sind klar ersichtlich:
- Flexible und ortsunabhängige Gesundheitsförderung durch Online-Beratungen und -kurse, z. B. Online-Yoga-Kurse, Ernährungsberatungen per Videokonferenz oder „aktive Pausen“
- Zeitersparnis durch digitale Angebote
- Leichtere Integration in den Arbeitsalltag als vor Ort Veranstaltungen
- Möglichkeit zur direkten Besprechung von Gesundheitsfragen am Arbeitsplatz mit Ärzten oder Experten, um die Hemmschwelle zu senken, sich aktiv um die eigene Gesundheit zu kümmern
- Online-Diagnosen, z. B. Hauterkrankungen per App fotografieren und von Hautärzten innerhalb von 24 Stunden begutachten lassen
- Vermeidung langer Wartezeiten auf einen Termin
Auch in anderen Fachrichtungen sind solche Smartphone- oder Smartwatch-gestützten Diagnosen denkbar und werden in Zukunft das Angebot erweitern.
Betriebliches Gesundheitsmanagement als wichtiger Faktor im Recruiting
In Zeiten des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels wird ein umfassendes und gut strukturiertes BGM zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Recruiting. Potenzielle Mitarbeiter achten zunehmend auf die Gesundheitsangebote eines Unternehmens und entscheiden sich häufig für Arbeitgeber, die aktiv in die Gesundheit ihrer Belegschaft investieren. Laut einer Studie des AOK-Bundesverbandes betrachten 77 % der Bewerber Gesundheitsangebote als wichtigen Faktor bei der Wahl ihres Arbeitgebers. Unternehmen, die ein umfassendes BGM anbieten, positionieren sich somit als attraktive Arbeitgeber und steigern ihre Chancen, hochqualifizierte Talente zu gewinnen und langfristig zu binden.
Infraserv bietet ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement auch für externe Unternehmen
Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist heute wichtiger denn je. Unternehmen, die in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren, schaffen nicht nur eine gesündere und produktivere Arbeitsumgebung, sondern positionieren sich auch als attraktive Arbeitgeber im Wettbewerb um Fachkräfte. Dennoch betreiben einer Studie zufolge weniger als 30% der Unternehmen ein ganzheitliches BGM. Viele Unternehmen sind mit einer ganzheitlichen Umsetzung überfordert und erfüllen daher häufig nur die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestanforderungen an Arbeitsschutz, Gesundheitsmanagement oder betrieblichem Eingliederungsmanagement.
Diesen Unternehmen bietet Infraserv Höchst die Möglichkeit, ein ganzheitliches und umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement zu etablieren. Ohne selbst in ein BGM investieren zu müssen, können Sie von der langjährigen Erfahrung der Infraserv profitieren und gleichzeitig auf einen großen Ärzte- und Expertenpool zurückgreifen. Außerdem stehen bewährte Lösungen für die Integration digitaler Gesundheitsangebote zur Verfügung, die dabei helfen, die Gesundheitsförderung flexibel und ortsunabhängig zu gestalten.