perspectives 2014: 150 Experten zu Gast bei Infraserv Höchst
Interessante Fachvorträge beleuchten den Transformationsprozess am Standort Deutschland
Infraserv Höchst eröffnet Perspektiven – wenn es darum geht, sich mit Themen wie der Zukunft des Chemie- und Pharmastandortes Deutschland im Markt zu positionieren. Die „perspectives 2014“ bot den Teilnehmern eine ausgezeichnete Plattform, um sich über „Herausforderungen zielgerichtete Transformationsprozesse“ auszutauschen. Rund 150 Gäste nutzten die Gelegenheit, Branchentrends zu erörtern.
So lieferten die Impulsvorträge sowie die abschließende Podiumsdiskussion viele Ansätze für spannende Gespräche der Unternehmensvertreter. Mit der „perspectives“-Reihe, bestehend aus dem Event im Sommer, dem bald erscheinenden Magazin sowie der Online-Präsenz, hat Infraserv Höchst eine zentrale Plattform für den Chemie- und Pharmastandort Deutschland etabliert.
Die Referenten: Köpfe, Thesen, Perspektiven
Dr. Frank Zurmühlen
Bayer CropScience, Standortleiter Produktion und Technik
Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität
„Bis zum Jahr 2050 muss sich die landwirtschaftliche Produktion mindestens verdoppeln, um die dann bestehende Nachfrage zu decken. Da die weltweiten Anbauflächen aber begrenzt sind, muss die Produktivität der Landwirtschaft verbessert werden. Um die Ernährung der Weltbevölkerung sicherzustellen, braucht es eine Vielzahl von unterschiedlichen Maßnahmen und Innovationen – Bayer CropScience leistet einen wertvollen Beitrag, die Produktivität der Landwirtschaft zu erhöhen.“
Thomas Sattelberger
Initiative Neue Qualität der Arbeit, Themenbotschafter
Transformation als Führungsherausforderung
„Die Geschäftswelt und in ihr die Arbeitswelt ist im Umbruch: Industrie 4.0, Smart Services, disruptiver Wandel und globaler Wettbewerbsdruck charakterisieren die Geschäftswelt. Fachkräftemangel, Social Media, Burn-out, Führungskrisen und Wertewandel sind einige Treiber zur Veränderung der Arbeitswelt. Wir stehen zentralen Herausforderungen gegenüber. Mehr Demokratie, gesunde Führung und Territorium für Innovation sind die Zutaten einer neuen Arbeitswelt.“
Dr. Martin Vollmer
Clariant, Chief Technology Officer
Innovationskultur im Unternehmen
„Für den mit der Neupositionierung der Clariant einhergegangenen Kulturwandel – Stichwort Change Management – spielt Kommunikation nach innen wie auch nach außen eine entscheidende Rolle. Im Einklang mit unserem neuen Markenauftritt stehen dabei Klarheit und Transparenz im Vordergrund. Beides spiegelt sich auch im neuen Clariant Innovation Center (CIC) wider, das wir im Oktober 2013 im Industriepark Höchst in Frankfurt am Main eröffnet haben.“
Dieter Kramer
Sandoz Industrial Products, Managing Director
Herausforderungen in der Pharma-Branche
„Heute gehört Sandoz zu den weltweit größten Anbietern von Antibiotika und anderen biotechnisch hergestellten Wirkstoffen. Sandoz repräsentiert den Sektor Generika innerhalb der Novartis Gruppe. Im Industriepark Höchst werden verschiedene pharmazeutische Zwischenprodukte und Wirkstoffe sowie Enzyme produziert. Im internationalen Wettbewerb müssen Produktportfolio, Herstellkosten und Qualität stetig an neuen Randbedingungen ausgerichtet werden.“
Dr. Gerd Wingefeld
SGL Group, Technologievorstand
Treiber von Transformationsprozessen
„Die SGL Group ist einer der weltweit führenden Hersteller von Produkten aus Carbon. Carbonwerkstoffe weisen einzigartige Materialeigenschaften auf und finden als Hochleistungsprodukte Einzug in viele Anwendungsgebiete. Anspruchsvoll auftretende Kunden und eine zunehmende Dynamisierung der Märkte und Rahmenbedingungen stellen Herausforderungen an Produkt und Wettbewerbsfähigkeit. Die SGL Group befindet sich in einem kontinuierlichen Transformationsprozess.“
Prof. Dr. Hannes Utikal
Provadis Hochschule, Mitinitiator der Studie „Von den Megatrends zum Geschäftserfolg“
Zielgerichtet Transformation von Unternehmen
„Die zielgerichtete Transformation des Unternehmens ist für Manager eine zentrale Herausforderung. Sie müssen Wachstumsmärkte erschließen, Produkt- und Geschäftsmodellinnovationen realisieren und zugleich Kostenstrukturen permanent überprüfen. In diesem Umfeld müssen sich Mitarbeiter immer wieder neu positionieren, sie müssen neu und umlernen – und mit Wandlungsprozessen konstruktiv umgehen. Spannende Zeiten für eine zukunftsorientierte Unternehmensführung!“
Johan-Peter Nickel
Verband der Chemischen Industrie (VCI), Geschäftsführer
Perspektiven der Chemie
„Die Welt verändert sich nicht nur, sie verändert sich immer schneller. Deswegen ist es wichtig sich mit den Haupttreibern der nächsten 20 Jahre zu beschäftigen. Der VCI hat in einem Szenarioprojekt die Entwicklung vor allem der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie bis in das Jahr 2030 untersucht: Die deutsche Chemie hat eine gute Perspektive. Der Weg dorthin ist aber kein Spaziergang und teilweise legt sich Deutschland die Steine selbst in den Weg.“